Gerbera sind uns als Topfpflanze und Schnittblume bekannt. Wir haben hilfreiche Tipps, damit die schönen Gerbera länger in Topf, Vase & im Garten überleben.
„Durch Dich wird alles schöner“, sagt die Gerbera in der Blumensprache und bringt durch ihre intensiven Farben und ihre hübsch geformten Blüten selbst viel Schönheit in Haus und Garten.
Inhalt
- Gerbera: Bedeutung und Herkunft
- Gerbera kaufen: Darauf ist zu achten
- Gerbera als Schnittblume kaufen
- Gerbera im Topf kaufen
- Gerbera im Topf: Die richtige Pflege
- Gerbera im Topf: Der richtige Standort
- Gerbera im Topf pflegen: Richtig gießen
- Gerbera im Topf pflegen: Richtig düngen
- Gerbera im Topf überwintern
- Sind Gerbera giftig?
- Gerbera im Garten
- Sind Gerbera winterhart?
- Gerbera im Strauß als Schnittblumen
- Gerbera als Schnittblume richtig pflegen
Gerbera: Bedeutung und Herkunft
Die Gerbera, eine der beliebtesten Schnittblumen des Blumenhandels, gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Wie ihr botanischer Name lautet auch ihr deutscher Name Gerbera.
Die ursprüngliche Heimat der Gerbera liegt in Südafrika. Dort war sie bis zur erstmaligen Beschreibung durch den holländischen Botaniker Jan Frederik Gronovius im Jahr 1737 als „Afrikanische Aster“ bekannt. Zu Ehren seines botanischen Berufskollegen Traugott Gerber gab Gronovius ihr den Namen Gerbera. Heutzutage ist die Gerbera auf dem ganzen Globus zu finden und erfreut die Herzen vieler Blumenfreunde.
Außer in Blautönen kann man die Gerbera in nahezu allen Farben und Farbabstufungen bekommen. Als Schnittblume kennt man sie mit einem durch einen Blumendraht gestützten, langen eleganten Stiel. Als Topfpflanze erfreut sie sich mit ihren dunkelgrünen Blättern immer größerer Beliebtheit.
Gerbera kaufen: Darauf ist zu achten
Das ganze Jahr über kann man fast jede Art der Gerbera erwerben. Egal, ob als Schnittblume oder Topfpflanze, dieser Korbblütler bringt mit seiner schönen Blüte Farbe und gute Laune in jede Wohnung.
Gerbera als Schnittblume kaufen
Doch worauf sollte man beim Kauf achten? Bei der Gerbera für die Vase sollte der Kranz der äußeren Röhrenblüten bereits geöffnet, der innere Kranz aber noch geschlossen sein. Haben sich alle Röhren bereits voll entfaltet, dann wird die Blüte nicht mehr lange halten. Sind hingegen alle Röhren noch geschlossen, könnte die Blume zu früh geschnitten worden sein und die Blüte wird wahrscheinlich gar nicht mehr richtig aufgehen.
Gerbera im Topf kaufen
Entscheidet man sich für den Kauf einer Gerbera im Topf, sollte man darauf achten, dass die Blätter der Pflanze ein gesundes Grün haben. Zudem sollten die Blütenstängel unversehrt sein. Entdeckt man ein Insekten-Gespinst im Topf, dann lässt man lieber die Finger von diesem Exemplar. Gerbera sind in der Regel nicht sehr teuer. Sind die Pflanzen sehr klein, kann man Topfpflanzen verschiedener Farben in einem größeren Topf oder Gefäß mit Bodenlöchern zusammenpflanzen. Das sieht besonders hübsch aus.
Gerbera im Topf: Die richtige Pflege
Gerbera überzeugen nicht nur als gekaufte Schnittblumen, sondern machen vor allem im Topf eine gute Figur. So erfreuen sie das Herz vieler Gartenfreunde sogar über einen längeren Zeitraum. Wir fassen kurz zusammen, worauf es bei der Pflege der Gerbera im Topf ankommt.
Gerbera im Topf: Der richtige Standort
Die Gerbera als Zimmerpflanze benötigt einen hellen Standort. Morgen- und Abendsonne mag sie gern. In direkter Mittagssonne würde sie jedoch schnell „verbrennen“. Im Sommer liebt die Topfpflanze es, wenn sie auf die Terrasse oder den Balkon umziehen darf. Doch Vorsicht: Bitte setzen Sie die Blumen nicht zu hoher Sonneneinstrahlung aus. Hier sollte auch darauf geachtet werden, dass die Nachttemperaturen nicht unter 15 °C fallen.
Im Zimmer ist ein heller Platz auf der Fensterbank ohne intensive Sonne ideal.
Gerbera im Topf pflegen: Richtig gießen
Die Gerbera als Topfpflanze sollte regelmäßig gegossen werden. Achten Sie auf eine gleichmäßige Feuchtigkeit der Erde. Dabei sollten Sie Staunässe unbedingt vermeiden. Mischen Sie etwas Sand unter die Erde, dieser nimmt Feuchtigkeit gut auf. Ein Teil des Gießwassers kann auch gut mit Hilfe einer Sprühflasche auf die Blätter aufgetragen werden. Tipp: Besprühen Sie Ihre Pflänzchen erst bei verminderter Lichteinstrahlung, ansonsten kann es durch den Lupeneffekt der Tropfen zu „Verbrennungen“ auf den Blättern kommen.
Gerbera im Topf pflegen: Richtig düngen
Um eine länger andauernde Blüte zu erhalten, sollte man in den Monaten von Mai bis September wöchentlich eine kleine Menge Flüssigdünger mit ins Gießwasser geben. Unser Plantura ist perfekt auf die Bedürfnisse der Gerbera abgestimmt und sorgt so für eine reiche Blüte.
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Gerbera im Topf überwintern
In den Wintermonaten wird die Gerbera in einen kühlen Raum gestellt. Die Raumtemperatur sollte sich zwischen 8 und 12 °C bewegen. Eine sparsame Bewässerung etwa alle 14 Tage ist ausreichend. So kann sich die Pflanze gut regenerieren und neue Kräfte für das Frühjahr sammeln. Dann sollte sie auch frische Erde bekommen und bei Bedarf gleich einen größeren Topf.
Weitere Tipps zur idealen Pflege Ihrer Gerbera finden Sie hier.
Sind Gerbera giftig?
Bevor man sich eine Pflanze in Haus oder Garten holt, möchte man natürlich wissen ob sie giftig ist – gerade, wenn kleine Kinder oder Haustiere mit zur Familie gehören. Leider wird der Gerbera manchmal nachgesagt sie sei giftig. Das ist sie aber mitnichten. Dieser Irrglaube rührt vermutlich daher, dass die langen Stängel der Gerbera bei einigen Sorten mit vielen kleinen Härchen besetzt sind. Diese flaumartige Behaarung reizt Kinder oft dazu sie zu streicheln. Aber selbst wenn die kleinen Blüten oder Blätter der Gerbera in den Mund stecken würden, so würde keine Vergiftungsgefahr bestehen.
Gerbera im Garten
Sind Gerbera winterhart?
In den Sommermonaten kann man mit der bunten Gerbera sehr gut die heimischen Gartenbeete verschönern. Im Herbst müssen die Pflanzen allerdings aus der Erde genommen werden und in einem Topf in einem geeigneten, kühlen Raum im Haus überwintern (die Temperatur sollte zwischen 8 und 12 °C liegen). Winterharte Gerbera waren bisher nicht bekannt. Falls sie gut eingepackt im Freiland doch den Winter überstanden haben, ist dies ein Glücksfall. Jetzt gibt es allerdings eine Neuzüchtung, die „Garvinea“. Sie ist pflegeleicht, robust und eine winterharte Gerberastaude. Bei -5 °C ist ihre Winterhärte allerdings ausgereizt. Auch hier muss die Pflanze gut mit Stroh eingekleidet werden. Bitte entfernen Sie die ausgeblühten Blütenstände und Blätter nicht. Im Frühjahr können Sie die vertrockneten Blätter und Stiele entfernen. Bei Stauden, die im Haus überwintern, werden die verdorrten Pflanzenteile im Herbst entfernt, allzu radikal sollten sie allerdings nicht zugeschnitten werden. Die gesunden Pflanzenteile sollten stehen bleiben.
Gerbera im Strauß als Schnittblumen
Als Schnittblume ist die Gerbera nahezu ideal. Es gibt sie in ausreichender Vielfalt das ganze Jahr über. Sie verströmt keinen störenden Duft und verträgt sich mit fast jeder anderen Schnittblume. Ein weiterer Vorteil der Gerbera als Schnittblume: Sie ist nicht übermäßig teuer.
Gerbera als Schnittblume richtig pflegen
Die Gerbera ist neben der Rose eine der meistnachgefragtesten Schnittblumen im deutschen Blumenhandel. Hat man einen schönen Gerbera-Strauß geschenkt bekommen oder sich selbst einmal eine Freude gemacht, dann muss man darauf achten, dass die Blumen ausreichend mit Wasser versorgt werden. Der Wasserstand in der Vase sollte allerdings nicht zu hoch sein, damit die samtigen Stängel nicht faulig werden. Zwei cm Wasserhöhe sind ideal. Das Wasser sollte regelmäßig nachgegossen beziehungsweise ausgetauscht werden. Bevor der Strauß in die Vase kommt, müssen die Stiele zudem mit einem sauberen Messer schräg angeschnitten werden.
Wenn die Blumen in eine Glasvase kommen, achten Sie bitte darauf, dass der Draht, der die Gerberastiele stützt, Rostflecken hinterlassen kann. Wenn Sie diese Tipps befolgt haben, müssen Sie nun nur noch einen schönen Platz für den Strauß finden.